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Lore und Luise starten durch.

Donnerstag, 23. September 2010

Wäsche waschen





Wir haben hier so viele böse Sachen über die Waschfrauen gehört, dass wir uns bisher noch nicht getraut haben unsere Wäsche da abzugeben. Gleich vor unserem Supermarkt ist zwar ein kleiner Stand (ungefähr 1 m² Grundfläche) wo man für 50 Rupees seine Wäsche waschen lassen kann, aber: Gewaschen wird zwar mit Seife und vielleicht leckerem Flusswasser, aber danach wird die Kleidung auf Steine geschlagen um sie richtig sauber zu bekommen. Und außerdem verschwinden immer einige besonders schöne Stücke im Fluss bzw. im Schrank der Wäscherin. Vor allem wenn man kein Kannada (die hiesige Landessprache) spricht und ganz offensichtlich nicht von hier ist. Das heißt also: Ran an den Eimer. Mit einer komischen blauen waschseife die vor allem auf heller Wäsche wunderschöne blaue Flecken hinterlässt machen wir uns ans Werk. Großes Gezeter gibt’s natürlich auch um das heiße Wasser, was immer erst gekocht werden muss (aus der Leitung kommt kein warmes.) Nach unendlichem Nachspülen (bei dem immer wieder doch erstaunlich viel Dreck raus kommt), können wir sie endlich aufhängen. Bei unserem ersten Versuch sie auf unserer Dachterrasse zu trocknen, hatten wir noch keine Klammern.....und es war windig. Seitdem glaubt die Familie unter uns, dass jemand unsere Wäsche klauen will und bittet uns, sie nicht auf der Terrasse aufzuhängen. Und dank unserer vergitterten Fenster sieht das Ergebnis dann eben so aus.

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