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Lore und Luise starten durch.

Mittwoch, 3. November 2010

Der Dschungel und das Moped







Die Jungs waren ganz scharf darauf mal mit einem richtigen fetten Motorrad zu fahren, der Verleih hatte aber nur eins. Nach gefühlter dreistündiger Diskussion (welches Motorrad, wie viel man bezahlt, woher man einen zweiten Helm bekommt, denn es gibt pro Moped nur einen Helm, nämlich für den Fahrer, wie viel Benzin,...nur nach der Fahrerlaubnis fragen sie nicht) fuhren wir los. Laura und ich bei den Jungs hinten drauf, einfach irgendwelche Straßen entlang bis wir durch Zufall in einem Wildlife Sanctuary raus kamen. Für 5 rupees pro Person und 15 pro Fahrzeug darf man dann dort die kleinen Straßen entlang tuckern und wird natürlich nie irgendein wildes Tier sehen. Aber es macht trotzdem sehr viel Spaß und der große Wasserfall ist zum Glück nicht geräuschempfindlich. Um ihn zu sehen stapften wir einen kleinen Pfad entlang, Laura bewundernswerter Weise ohne Schuhe, die hatten gleich zu Anfang ihren Geist aufgegeben, und nahmen unter dem Sprühregen des Wasserfalls eine Dusche. Auf dem Rückweg probierten wir Mädels auch ein Mal das Moped und es macht wirklich Spaß. Soviel, dass wir am nächsten Tag (nachdem uns die Jungs nach vier wundervollen Tagen leider schon verlassen mussten), nochmal eins ausliehen und in den Dschungel fuhren. Tja – manchmal sind nicht nur Objekte im Spiegel näher als sie scheinen, sondern auch Dinge vor einem. In unserem Fall war es ein großes Schlammloch in das wir hineinrutschten. Es passierte glücklicherweise rein gar nichts. Wir verbrachten nur einige Minuten damit, das Ding wieder rauszuziehen: Unter Publikum. Zwei Männer und eine ganze Kinderschar sahen uns sehr interessiert zu. Auf dem Rückweg setzte ein Wolkenbruch ein wie wir ihn noch nie erlebt hatten: auf den Straßen flossen ca. 10 cm hohe Bäche. Aber wir und unser Moped waren wieder sauber. Dann kam die Sonne hervor und tauchte die Straße in Gold.

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